Was wir tun, tun wir zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Wir sind einer qualitativ hochstehenden Leistungserbringung und der Patientensicherheit verpflichtet. Dieser Qualitätsanspruch ist unser Leistungsversprechen, an dem wir festhalten. Die hohe Qualität in Medizin, Pflege und Service wird durch die fachliche Kompetenz aller Mitarbeitenden, modernster medizintechnischer Infrastruktur, durch interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit, durch transparente Kommunikation, einfache und effiziente Prozesse sowie durch eine Vielzahl von Sicherheitssystemen gewährleistet.
Qualität ist kein Zufall, sondern überprüf- und messbar.
Das Spital Zofingen betreibt ein aktives Qualitätsmanagement. Die Abteilung Qualitätsmanagement initialisiert, unterstützt und begleitet die Qualitätsaktivitäten und qualitätssichernden Massnahmen als Dienstleister im Spitalbetrieb. Die Prozesse der medizinischen und nichtmedizinischen Bereiche werden dabei systematisch mit internen und externen Audits analysiert. Mit den erfolgreichen bestandenen Zertifizierungen wird dem Spital Zofingen bescheinigt, dass es über ein sehr gut funktionierendes Qualitätsmanagementsystem verfügt und damit stellen wir sicher, dass die System-, Prozess- und die Ergebnisqualität in unserem Unternehmen kontinuierlich verbessert werden. Nachfolgend werden unsere Zertifizierungen vorgewiesen:
Unsere Intensivbehandlungsstation ist als IMCU (intermediate care unit) zertifiziert. Standardisierte personelle und infrastrukturelle Vorgaben sind für den Erhalt der Zertifizierung zu erfüllen. Durch ein dreiköpfiges Team der Zertifizierungskommission wurde die Erfüllung sämtlich geforderter Vorgaben geprüft und positiv bestätigt.
Die Palliativstation ist gemäss den Qualitätskriterien der Schweizerischen Fachgesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung (palliative ch) seit dem 18.12.2018 durch qualitépalliative zertifiziert. In den Audits werden die Strukturen, die Organisation und die Prozesse in der Behandlung und Betreuung von palliativen Patientinnen und Patienten geprüft.
Im Rahmen des Nachweises der Qualitäts- und Leistungsfähigkeit für stationäre Leistungserbringer in der Langzeitpflege fand ein externes Audit statt. Gestützt auf das Ergebnis des Audits bestätigt das Departement Gesundheit und Soziales, dass das Pflegezentrum Spital Zofingen den Nachweis zur Qualitätssicherung erbringt und alle Anforderungen erfüllt.
Die Zertifizierungsrichtlinien basieren auf dem Handbuch REKOLE® – Betriebliches Rechnungswesen im Spital. Die Richtlinien sind so aufgebaut, dass sie von sämtlichen Gesundheitsinstitutionen angewendet werden können, welche REKOLE® umgesetzt haben und diese Umsetzung nach den vorgegebenen Zertifizierungsrichtlinien attestieren lassen. Mit der erfolgreichen Rezertifizierung schafft die Spital Zofingen AG Transparenz bei den Kosten für die erbrachten Leistungen.
Neben den regelmässig wiederkehrenden Audits, koordiniert die Abteilung Qualitätsmanagement die Qualitätsmessungen des nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) wie z.B. Patientenzufriedenheit, Messung der Sturz-, Dekubitus- und Infektraten sowie das Implantatregister für Hüft- und Knieprothesen bzw. Wirbelsäuleneingriffen (SIRIS). Die Ergebnisse werden intern kommuniziert und transparent im Qualitätsbericht H+ publiziert.
In Ergänzung zu den nationalen Qualitätsmessungen führt das Spital Zofingen zudem eine kontinuierliche elektronische Patientenbefragung der stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten durch. Mit diesen Erhebungen wollen wir das persönliche Empfinden unserer Patientinnen und Patienten abholen und uns stets verbessern. Die Bewertungen können transparent online eingesehen werden.
Konsequenter Einsatz von Instrumenten zur Erhöhung der Patientensicherheit
Neben der Patientenzufriedenheit gehört die Patientensicherheit zu den Kernfaktoren des Qualitätsmanagements. Zur Erhöhung der Patientensicherheit gehören diverse Aspekte wie zum Beispiel ein konsequentes Hygienemanagement, der Umgang mit Beinahe-Zwischenfällen, die Checkliste Sichere Chirurgie sowie die Patientenidentifikation. Nachfolgend werden alle im Spital Zofingen eingesetzten Instrumente und Methoden zur Erhöhung der Patientensicherheit vorgestellt. Das Ziel ist eine möglichst fehler- und schadenfreie Behandlung unserer Patientinnen und Patienten.
Das Berichts- und Lernsystem CIRS steht allen Mitarbeitenden des Spitals Zofingen zur Verfügung. Sein Sinn ist das gegenseitige Voneinander-Lernen im Zusammenhang mit Situationen, welche die Patientensicherheit beeinträchtigen können. Dazu werden alle Meldungen aufgearbeitet und je nach Schweregrad einer systemischen Fallanalyse unterzogen. Diese Analysen erfolgen in interprofessionellen und interdisziplinären Teams. Im Sinne der kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse werden daraus soweit erforderlich Verbesserungsmassnahmen abgeleitet und ergriffen.
Zur Reflexion bei Behandlungsfehlern werden Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen durchgeführt. Dabei geht es insbesondere um das organisationale Lernen aus Zwischenfällen und die systematische Aufarbeitung von fehlerhaften Prozessabläufen, damit ähnliche Situationen in Zukunft verhindert werden können.
Operationen stellen hohe Anforderungen an alle Beteiligten dar. Die Sensibilisierung für die einzelnen Schritte in der Teamarbeit vor, während und nach einem operativen Eingriff ist ebenso unerlässlich wie gut strukturierte Arbeitsabläufe. Der Einsatz unserer Checkliste zur sicheren Chirurgie und die Durchführung des Team Time–Outs helfen, die Patientensicherheit im OP zu erhöhen. Durch die Teilnahme am Programm «progress! COM-Check – Sichere Chirurgie» der Stiftung für Patientensicherheit wurde die Compliance der Checkliste PRIMA im Rahmen der internen Qualitätssicherung während 1 ½ Jahren systematisch erhoben, durch Feedback verbessert und im Verlauf überwacht.
Für eine sichere medizinische Behandlung ist die eindeutige Patientenidentifikation zu jedem Zeitpunkt des Spitalaufenthaltes unverzichtbar. Komplexe Behandlungsprozesse, Arbeitsteilung und Zeitdruck erhöhen die Verwechslungsgefahr ebenso wie Krankheitsbilder und Situationen, die eine adäquate Auskunft der Patientin oder des Patienten verhindern. Das Patientenidentifikationsband erhalten alle stationären Patientinnen und Patienten sowie Patientinnen und Patienten, die über den Notfall zu einem ambulanten Eingriff oder einer Operation mit Anästhesiebeteiligung kommen.
In den Patientenzimmern können vielfältige Gefährdungen der Patientensicherheit auftreten. Deshalb ist es wichtig, sich bereits beim Betreten eines Patientenzimmerns möglichst rasch einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Es gilt nicht nur, die Patientin oder den Patienten selbst zu beobachten und das Befinden einzuschätzen, sondern auch mögliche Sicherheitsrisiken in der Umgebung zu erkennen und auszuschalten. Ausserdem ist auf die Umsetzung der schriftlichen Verordnungen zu achten. Dieser komplexe Vorgang muss gelernt und immer wieder geübt werden. Dazu bietet sich im Sinne einer Simulationsübung die Einrichtung eines praxisnahen Trainingsraumes an. Diese im englischsprachigen Raum als „room of horror“ bekannte Methode garantiert einen hohen Lerneffekt.
Das Spital Zofingen erfüllt mit seinem umfassenden Qualitätsmanagementsystem die Anforderungen des Art. 58 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG). Dabei werden die Massnahmen zur Qualitätsentwicklung und Erhöhung der Patientensicherheit unter den Aspekten der Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit umgesetzt. Qualität und Patientensicherheit entstehen nicht durch äusseren Druck, sondern sind jeden Tag das Anliegen und Bemühen aller unserer Mitarbeitenden.
Mit dem Ziel der stetigen Verbesserung unserer Qualität nehmen wir Ihre Anliegen und Rückmeldungen gerne entgegen. Diese können Sie im Feedbackformular festhalten oder direkt Kontakt mit uns über die Telefonnummer 062 746 55 02 aufnehmen.